Hallo liebe Aktienboard-Community,
ich lese seit längerem im Forum mit und habe schon etliche Ideen mitgenommen. Hier nun mein erster eigener Beitrag.
Gern würde ich heute mal mein laienhaftes Portfoliomanagement vorstellen und erhoffe mir Tipps und Tricks wie ich an der einen oder anderen Stellschraube weitere Verbesserungen vornehmen kann.
Zunächst ein paar Eckdaten:
Bin Mitte 30, an der Börse seit ca. 2008 unterwegs.
Broker der Wahl ist Comdirect, habe da gute Erfahrungen gemacht. Preise sind i.O.
Anlagehorizont ist >15 Jahre
Ein größerer Teil vom EK ist bereits in ein Eigenheim investiert, dieses Betongeld können wir also ausblenden.
Angefangen habe ich mit aktiv gemanagten Aktien- und Rentenfonds. Seit 2009/2010 wird dann aber nur noch in Aktien, Anleihen und ETFs/ ETCs investiert. Momentan ist das Kapital auf 40-50 Positionen aufgeteilt.
Die Finger lasse ich von Zertifikaten, Futures und Optionen, das ist mir etwas zu heikel.
Eigentlich ist mein Portfoliomanagement ganz schnell erklärt:
Ich habe mir ein grobes Zielbild für die Anlageklassen erstellt, das folgendermaßen aussieht:
Liquidität (vornehmlich Tagesgeld): 15-20%
Gold (vornehmlich über Xetra Gold): 10%
Anleihen: 25%
Aktien: 45-50%
Die Zusammensetzung des Portfolios überprüfe ich dann einmalig pro Quartal und nehme dann in den Anlageklassen Verkäufe oder Käufe vor. Bin mir aber nicht sicher, ob ich zu passiv unterwegs bin, sprich Aktienquote weiter erhöhen sollte.
Bei den Anleihen halte ich mich ca. 50-50 an Staats- und Unternehmensanleihen aus dem europäischen Raum (die meisten mit geringem Risiko). Außerdem sind hier Renten-ETFs (iBoxx) mit mittlerer/ langer Laufzeit enthalten.
Die Aktien sind global gestreut mit einem Fokus auf Blue Chips/ Dividendenstrategie Euroland und USA (ein paar Beispiele sind Cisco, AXA, Statoil, Danone, Pfizer, Diageo, Abbvie, usw.). Schwellenländer versuche ich mit mäßigem Erfolg über Index-ETFs abzudecken (Brasilien, Indien, China).
Bei Aktienverkäufen/ Gewinnmitnahmen orientiere ich mich an der effektiven Rendite p.a. (Zielkorridor sind hier 10-30%. Man liest ja immer, dass man nicht gierig werden soll). In der Vergangenheit habe ich diverse Titel nach einer Haltedauer von 1-5 Jahren verkauft. Langläufer (also ca. 5 Jahre jetzt) sind einige aktive Aktienfonds, die ich noch habe, da vor Abgeltungssteuer gekauft, also Gewinn steuerfrei. Die bringen aber wenig Rendite p.a., deshalb überlege ich, ob ich diese verkaufen sollte?!
Wenig konsequent bin ich beim Verkauf von Losern (Beispiele im Portfolio: Vale -20%, RWE -38%, Arcelor -40%). Macht es Sinn diese mit Verlust zu verkaufen und das Kapital lieber woanders rein zu stecken? Ich habe mir vorgenommen hier zukünftig mit trailing stop loss zu arbeiten.
Bei Aktienkäufen bin ich bislang recht stark bauchgetrieben. Ich schaue grundsätzlich, ob es Sinn macht eine Position, die aus meiner Sicht stark ist (hier schaue ich mir Gewinnerwartung, KGV, DIVe, EK-Quote, wirtschaftliches Umfeld an) weiter auszubauen (im Hinterkopf aber der Gedanke, den Branchenmix nicht zu zerschießen) oder neue Titel aufzunehmen (hier kommen die Infos aus diesem Forum, Wikifolio, Handelsblatt, u.a.).
Wie ihr seht, würde ich mich als interessierten Hobbyanleger bezeichnen, der aber noch Potenzial nach oben hat
Danke im Voraus für Eure Ideen!
ich lese seit längerem im Forum mit und habe schon etliche Ideen mitgenommen. Hier nun mein erster eigener Beitrag.
Gern würde ich heute mal mein laienhaftes Portfoliomanagement vorstellen und erhoffe mir Tipps und Tricks wie ich an der einen oder anderen Stellschraube weitere Verbesserungen vornehmen kann.
Zunächst ein paar Eckdaten:
Bin Mitte 30, an der Börse seit ca. 2008 unterwegs.
Broker der Wahl ist Comdirect, habe da gute Erfahrungen gemacht. Preise sind i.O.
Anlagehorizont ist >15 Jahre
Ein größerer Teil vom EK ist bereits in ein Eigenheim investiert, dieses Betongeld können wir also ausblenden.
Angefangen habe ich mit aktiv gemanagten Aktien- und Rentenfonds. Seit 2009/2010 wird dann aber nur noch in Aktien, Anleihen und ETFs/ ETCs investiert. Momentan ist das Kapital auf 40-50 Positionen aufgeteilt.
Die Finger lasse ich von Zertifikaten, Futures und Optionen, das ist mir etwas zu heikel.
Eigentlich ist mein Portfoliomanagement ganz schnell erklärt:
Ich habe mir ein grobes Zielbild für die Anlageklassen erstellt, das folgendermaßen aussieht:
Liquidität (vornehmlich Tagesgeld): 15-20%
Gold (vornehmlich über Xetra Gold): 10%
Anleihen: 25%
Aktien: 45-50%
Die Zusammensetzung des Portfolios überprüfe ich dann einmalig pro Quartal und nehme dann in den Anlageklassen Verkäufe oder Käufe vor. Bin mir aber nicht sicher, ob ich zu passiv unterwegs bin, sprich Aktienquote weiter erhöhen sollte.
Bei den Anleihen halte ich mich ca. 50-50 an Staats- und Unternehmensanleihen aus dem europäischen Raum (die meisten mit geringem Risiko). Außerdem sind hier Renten-ETFs (iBoxx) mit mittlerer/ langer Laufzeit enthalten.
Die Aktien sind global gestreut mit einem Fokus auf Blue Chips/ Dividendenstrategie Euroland und USA (ein paar Beispiele sind Cisco, AXA, Statoil, Danone, Pfizer, Diageo, Abbvie, usw.). Schwellenländer versuche ich mit mäßigem Erfolg über Index-ETFs abzudecken (Brasilien, Indien, China).
Bei Aktienverkäufen/ Gewinnmitnahmen orientiere ich mich an der effektiven Rendite p.a. (Zielkorridor sind hier 10-30%. Man liest ja immer, dass man nicht gierig werden soll). In der Vergangenheit habe ich diverse Titel nach einer Haltedauer von 1-5 Jahren verkauft. Langläufer (also ca. 5 Jahre jetzt) sind einige aktive Aktienfonds, die ich noch habe, da vor Abgeltungssteuer gekauft, also Gewinn steuerfrei. Die bringen aber wenig Rendite p.a., deshalb überlege ich, ob ich diese verkaufen sollte?!
Wenig konsequent bin ich beim Verkauf von Losern (Beispiele im Portfolio: Vale -20%, RWE -38%, Arcelor -40%). Macht es Sinn diese mit Verlust zu verkaufen und das Kapital lieber woanders rein zu stecken? Ich habe mir vorgenommen hier zukünftig mit trailing stop loss zu arbeiten.
Bei Aktienkäufen bin ich bislang recht stark bauchgetrieben. Ich schaue grundsätzlich, ob es Sinn macht eine Position, die aus meiner Sicht stark ist (hier schaue ich mir Gewinnerwartung, KGV, DIVe, EK-Quote, wirtschaftliches Umfeld an) weiter auszubauen (im Hinterkopf aber der Gedanke, den Branchenmix nicht zu zerschießen) oder neue Titel aufzunehmen (hier kommen die Infos aus diesem Forum, Wikifolio, Handelsblatt, u.a.).
Wie ihr seht, würde ich mich als interessierten Hobbyanleger bezeichnen, der aber noch Potenzial nach oben hat
Danke im Voraus für Eure Ideen!